Medienkunst-Projekte

In meinen freien, künstlerischen Arbeiten verbinde ich Technologie und Kreativität, um so neue visuelle oder akustische Räume und Erfahrungen zu öffnen. 

Situ Art

[situ art] handelt von Orten und Menschen an bestimmten Orten. Meistens beobachte ich, was an diesen Orten geschieht, aber manchmal verändere ich auch den Ort.
Manchmal beobachte ich, was an dem Ort geschieht, den ich verändere. Aber oft verändert schon das bloße Beobachten des Ortes das Geschehen.

Summer City

Dies ist meine Interpretation des Königsplatzes in München. Da die erwartete Perspektive fehlt, könnte Ihr Gehirn Schwierigkeiten haben, zu erkennen, was hier vor sich geht. Tatsächlich ist in dieser 2D-Darstellung auch Zeit enthalten. Sie werden Menschen sehen, die an einer Stelle des Bildes die Straße überqueren und an einer anderen Stelle auf der anderen Seite wieder auftauchen.

Airport

In etwa 14.000 Aufnahmen fing ich die Bewohner dieses virtuellen Raums ein. Sie scheinen in geheime Rituale vertieft zu sein, gefangen in einem ewigen Transit.

DLD Scape

Das DLD Scape ist derzeit mein komplexestes Werk der [situ art]. Wie meine Projekte in Flughäfen oder Bahnhöfen zeigt auch dieses weniger einen konkreten Ort als vielmehr eine Situation: eine Konferenz.

"DLDscape" von J. Scriba: Foto-Aktion auf der DLD-Konferenz, München
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"DLDscape" von J. Scriba: Foto-Aktion auf der DLD-Konferenz, München
"Pinakothek": Foto-Aktion in der Pinakothek der Modern, München, von J. Scriba aus dem Situ-Art Zyklus
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Pinakothek

Am 8. Juli 2011 habe ich drei Kameras im Obergeschoss der zentralen Rotunde der „Pinakothek der Moderne“, Münchens bedeutendstem Museum für zeitgenössische Kunst, aufgestellt. Die Kameras waren von der Galerie aus auf die Mitte der Rotunde gerichtet.

Rolltreppen

Gibt es einen öffentlicheren Ort als eine belebte Rolltreppe in einem überfüllten Bahnhof? Und doch scheinen die Menschen während der Fahrt ein gewisses Gefühl von Privatsphäre zu empfinden.

"Escalators" von J. Scriba: Reisende im Berliner Hauptbahnhof aus dem Situ-Art Zyklus
"Escalators" von J. Scriba: Reisende im Berliner Hauptbahnhof aus dem Situ-Art Zyklus
"Paternoster" von J. Scriba: Mitarbeiter einer Versicherung in Hamburg aus dem Situ-Art Zyklus
"Paternoster" von J. Scriba: Mitarbeiter einer Versicherung in Hamburg aus dem Situ-Art Zyklus

Paternoster

Diese Bilder wurden bei einer deutschen Versicherungsgesellschaft aufgenommen. Nur wenige Menschen kennen heute noch diesen alten Aufzugstyp namens „Paternoster”.

Treppen

Eigentlich handelt es sich nur um Treppen im Berliner Hauptbahnhof, aber wenn man diese alltägliche Wegstrecke bis ins Unendliche verlängert, wird sie zu einer mythischen Ebene, auf der alle möglichen Realitäten vorstellbar werden.

"Stairs" von J. Scriba: Reisende im Berliner Hauptbahnhof aus dem Situ-Art Zyklus
Travelers von J. Scriba: Reisende im Berliner Hauptbahnhof

Reisende

Hier habe ich versucht, die Dimensionen etwas anders abzubilden, indem ich ein fast zweidimensionales Tableau so angeordnet habe, dass es sich durch die Quantisierung der Verschlusszeit selbst abbildet.

Elements

Für den griechischen Philosophen Empedokles ließ sich die gesamte Struktur der Welt durch das Vorhandensein von vier „Wurzeln” erklären: Feuer, Wasser, Luft und Erde. 
Später prägte Platon den Begriff „Elemente” für diese Zustände der Materie, die als grundlegend für die Beschaffenheit des Universums angesehen wurden.
Natürlich wissen wir heute, dass diese Konfigurationen von Atomen in physikalischer Hinsicht nicht elementar sind und nicht einmal klar definierbare Substanzen darstellen, aber die tief verwurzelte kulturelle Vorstellung von einer Art grundlegendem, reinem oder natürlichem Zustand der Dinge ist nach wie vor sehr mächtig.

spektakuläre Flammen-Bilder von J. Scriba aus dem Projekt "Element_1"

Feuer

Inspiriert vom Gedanken an die Zündkerze realisierte ich hier verschiedene Flammenbilder. Unterstützung kam von einem Pyrotechniker, der Flammen kontrolliert erzeugen kann. Ich wollte ja keinesfalls eine Kaminoptik! 

Deutsches Museum

Das Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik in München ist nach Ausstellungsfläche eines der größten Wissenschafts- und Technikmuseen der Welt. Dort entstanden zwei Projekte, die in Ausstellungen und einer Buchveröffentlichung mündeten.   

Techscapes

Mit den Mitteln der Porträtfotografie versuche ich, Produkte der Technik als Skulpturen mysteriösen Ursprungs neu zu interpretieren.
Techscapes Fine Art-Drucke wurden von August 2008 bis Juni 2009 in einer Sonderausstellung im Deutschen Museum in München gezeigt.

Yesterday's Future

Beim Besuch eines Museums können sich die meisten Menschen dem Gefühl nicht entziehen, dass die Zeit innerhalb des Gebäudes stillsteht. Ganz anders sieht es in den gut bewachten Lagerräume aus. Dort lagert sich die Gegenwart Tag für Tag in Schichten ab und wird zur Geschichte.

Skinscapes

"Skinscapes" von J. Scriba: Foto-Aktion in der Hautklinik der Berliner Charité

Ich wollte genauer betrachten, wie echte Haut aussieht, und bekam die Gelegenheit dazu in der renommierten Hautklinik der Berliner Charité.

Zwei Wochen lang richtete ich ein kleines Studio in einem Untersuchungsraum ein und fand unter Patienten, Studenten und Mitarbeitern Freiwillige.

Timescapes

Berlin / München

Soundscape

Bach 10k - Musik im Industriedenkmal

Es füllt den gewaltigen Resonanzraum des Augsburger Gaskessels mit einer sich ständig verändernden Klanglandschaft. Gesteuert durch das 70 Meter lange Foucault Pendel erklingen die Töne von Bachs C-Dur Präludium in hypnotischer Langsamkeit.
Synchron zur Pendelperiode von 17 Sekunden baut sich das Stück Note für Note über eine Zeit von 10.000 Sekunden auf. Daraus leitet sich auch der Name des Projekts ab – 10k als technische Abkürzung von 10.000.
Ausgehend vom Grundklang des C-Dur-Akkords entwickelt sich der Klangraum über einen Wechsel von spannungsvollen und reinen Harmonien zum Schlussakkord über dem mächtigen Basston der etwa fünf Meter hohen C-Pfeife. Auch wenn die Veränderung der Pendelebene, hervorgerufen durch die Rotation der Erde, dem Auge verborgen bleibt, macht die sich beständig ändernde Harmonik die Bewegung unseres Planeten sinnlich erfahrbar.

Außendienst

Durch eine Verkettung merkwürdiger Umstände widmete ich mich vor, während und nach der Pandemie der Road Photography:

  • Die Kamera wiegt 2 Tonnen.
  • Sie ist Teil des Bildes.
  • Die Frontscheibe ist der Sucher.
  • Nur das Lenkrad bestimmt die Perspektive.
  • Der Bildausschnitt wird nachträglich nicht verändert.
  • Kein Pixel wird nachträglich verschoben.
  • Keine Partie des Bildes wird nachträglich manipuliert.